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Rede des Bauindustriepräsidenten an Bundesminister Dr. Schäuble

Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble hat Wort gehalten. Trotz der Terroranschläge in Paris vier Tage zuvor war der Badener der Einladung des Bauindustrieverbandes zum traditionsreichen Freundschaftsmahl St. Martin nach Düsseldorf gefolgt. Sein Festvortrag über „Krisen als Motor Europas" erhielt durch die Terrorakte in der französischen Hauptstadt traurige Aktualität. Freiheitliche Gesellschaften dürften sich nur „mit Vernunft und Maß" dem Terror entgegenstellen und müssten ihr Spannungsverhältnis zwischen Sicherheit und Freiheit neu definieren, so Wolfgang Schäuble. Im Düsseldorfer Maritim Hotel erwarteten den dienstältesten Bundesminister 450 Gäste aus Politik, Wirtschaft, Verwaltung und Wissenschaften sowie sein langjähriger Freund und politischer Wegbegleiter Dr. Rudolf Seiters.
Bauindustriepräsident Dirk Grünewald: „Grundwerte verteidigen“
„Ich bin fest überzeugt, dass es richtig ist, dass wir hier heute Abend alle zusammenkommen“, so der nordrheinwestfälische Bauindustriepräsident Dirk Grünewald in seiner Begrüßung an einem Freundschaftsmahl-Abend, der nicht zuletzt auch durch die Absage des Fußball-Länderspiels in Hannover unter dem Eindruck der Pariser Terroranschläge stand. „Die schockierenden Bilder aus Paris vom vergangenen Freitag wirken bei allen noch nach und lassen uns fassungslos vor dieser Brutalität und diesem Fanatismus
inne halten“, fasste Grünewald zusammen. Vor diesem Hintergrund sei es umso bedeutender, „dass wir uns heute gemeinsam vornehmen, unsere Demokratie, unsere Freiheit und unsere Werte zu verteidigen.“ Zu diesen grundlegenden Werten gehörten auch der Gemeinsinn und die Unterstützung von Bedürftigen. „Das ist die Botschaft von Sankt Martin“, brachte es der Bauindustriepräsident auf den Punkt. In seiner Ansprache beschäftigte er sich dann mit den Herausforderungen der Bauindustrieunternehmen und formulierte seine Kernbotschaften im Sinne der Zukunft der Branche, die da lauten: „Deutschland kann und braucht Großprojekte“, „Die Finanzschwäche und Investitionsrückstände der Kommunen gefährden die Wettbewerbsfähigkeit von NRW“, „Die Verkehrsinfrastruktur NRWs ist wichtig für Europa“ und „Wir nehmen unsere gesellschaftliche Verantwortung auch in der Flüchtlingskrise durch Qualifikation und Ausbildung wahr.“

Seit dem ersten Freundschaftsmahl St. Martin 1973 haben die nordrhein-westfälischen bauindustriellen Unternehmer mehr als 1,5 Mio. Euro für soziale Zwecke gespendet.
QUELLE: BAU AKTUELL 04/2015
 
Unsere Leistung:
- Rede des Präsidenten an BM Dr. Schäuble (2015)
- Rede des Präsidenten an BM Gabriel (2014)

Hinweis:
Hier finden Sie den kompletten Artikel
aus der BAU AKTUELL 04/2015